Paleo-Diät – Selbstversuch mit der Steinzeit Low Carb Diät
Menschen in der Steinzeit hatten viele Probleme – Übergewicht, Herzverfettung und Arteriosklerose gehörten nicht dazu
Mit dem Selbstversuch „Zurück in die Steinzeit“. Viele Diäten scheitern für mich daran, dass einfach zu viele „liebgewonnene“ Lebensmittel von der Einkaufsliste verbannt werden. Wie soll man dort eine Diät erfolgreich durchziehen.
Dann hörte ich von der Paleo-Diät. Grobumschreibung der verwendbaren Lebensmittel: Rinderfilet, Hähnchenbrust, Lachs, Tomaten, Paprikaschoten, Kiwi`s, Beeren, Vollkornbrot, Cashew`s – hört sich für mich so an, als ob man problemlos eine Diät erfunden hat die mir sogar Spaß bringen könnte.
Zugegeben es gibt auch einige Punkte, welche bisher zu meinem Standard Speisplan gehörten, die wenig Paleo-mäßig sind. Zum Beispiel werde ich morgens auf Marmelade und Honig verzichten müssen. Mein Schock hält sich aber in Grenzen: Ersatz für mein zu bringendes Opfer ist Rührei mit Tomaten und Paprika-Streifen auf Vollkornbrot – eine leckere Alternative.
Mein erster Low Carb Diät Paleo Einkauf im Supermarkt
In der Steinzeit wären die fellbekleideten Jungs nun zur Jagd aufgebrochen – ich gehe zur „Jagd“ in den Supermarkt. Fast wäre es passiert – gewohnheitsmäßig doch wieder zum leckeren Honig-Glas gegriffen – gerade noch gemerkt – puh…das wäre fast schief gegangen. Dafür aber die folgenden leckeren Paleo-Lebensmittel eingekauft:
- Leckere Rinderfilets
- Feine Hähnchenbrustfilets
- Geräucherte Lachsscheiben
- 2 verschiedene Vollkornbrotvarianten
- ungezuckertes Müsli
- Kiwi`s
- Cherry-Tomaten
- Paprikaschoten
- Wurzeln
- Cashew- und Paranüsse
- Olivenöl
Fertig ist das geänderte Einkauf-Programm im Supermarkt – fiel mir jetzt nicht so schwer meine bisherigen Gewohnheiten zu verändern. Mal sehen wie ich in einigen Wochen darüber denke.
Low Carb Diät – Ab sofort wird täglich mehrfach mit der Pfanne gebraten – offenes Steinzeitfeuer kommt in der Küche heutzutage ja nicht mehr in Frage
Für mich liegt der Hauptunterschied in der Zubereitung darin, dass viel häufiger als vorher der Herd angeschmissen wird, denn gebraten wird ab sofort mehrfach am Tag. Zum Frühstück riecht es bereits in der Küche nach leckerem Rührei und Olivenöl .
Mittags gibt es dann weiter mit zum Beispiel Hähnchenbrust und Pfannengemüse. Abhängig vom Zeit-Budget gibt es zum Nachtisch einen leckeren Salat, z.B. Rucola-Salat mit Cherry-Tomaten (leider keine Käsestreifen, denn die sind nicht Paleo). Wenn mittags die Zeit nicht reicht, dann bereite ich mir den Salat abends zu. Teilweise brate ich die doppelte Anzahl von Hähnchen- oder Putenbruststeaks bereits mittags, in diesem Fall gibt es die hälftige Portion abends zum Salat.
Training und Low Carb Diät – Paßt das zusammen, oder fehlen doch zum Training Kohlenhydrate?
Da ich das Training auch während der Paleo-Diät (eigentlich ist es für mich keine Diät, sondern lediglich eine Umstellung in meiner Ernährung) unverändert an Intensität und Umfang beibehalten habe, war ich anfangs schon skeptisch. Jedoch muß ich sagen, dass ich hier, wie viele andere auch, einen Denkfehler gemacht habe.
Die Tatsache, dass ich auf Kohlenhydrate in Form von Nudeln, Reis und Kartoffel verzichte, heißt ja nicht, dass die Paleo-Diät keine, oder nicht ausreichend Kohlenhydrate liefern würde. Die Paleo-Diät liefert alle notwendigen Nährstoffe ausreichend und in hochwertigerer Form.
Bester Nebeneffekt: Die Nahrungsbestandteile der Paleo-Diät halten den Blutzuckerspiegel auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Vor der Diät gab es schon Phasen in denen ich nach dem Mittagessen unbedingt mal Kaffee mit Zucker, Süßigkeiten oder ersatzweise eine Cola benötigte.
Fazit Steinzeit-Paleo-Diät:
Durch den konstanteren Blutzuckerspiegel fühle ich mich Fit und Quickfidel. Die Lösung liegt in den Nahrungsmitteln mit niedrigem glykämischen Index begründet. Toastbrot/Weißbrot wird durch Vollkornbrot ersetzt. Viele Speisen die mit industriellen Kristallzuckern versetzt sein, werden durch Fruchtzucker ersetzt usw. Also keine Zauberei, sondern nur gezielte Auswahl von vernünftigen Produkten. Ich kann nur sagen das Projekt hat Spaß gemacht und ich werde die Auswahlkriterien auch weiterhin in meinen Ernährungsplan dauerhaft aufnehmen.